Familienzelt, Wohnwagen oder Wohnmobil – Was ist der ideale Einstieg ins Camping?

Campingurlaub erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Vorbei die Zeiten, als Campingplätze nicht mehr waren als notdürftig plattgetretene Wiesenflächen. Heute bieten viele Campingplätze ihren Gästen neben hochwertigen sanitären Anlagen und einem reichhaltigen gastronomischen Angebot eine breite Palette an Freizeitmöglichkeiten an.

Ob eingebettet in der Natur, direkt am Strand oder ein Städteurlaub – heute präsentieren sich Campingplätze als idealer Urlaubsort für Familien.

Camping erfreut sich immer größerer Beliebtheit

Kinder finden oft Spielgefährten und im Gegensatz zu Hotelanlagen dürfen sie auf Campingplätzen, die oftmals einen Spielplatz besitzen herumtoben. Eltern lernen schnell Mitcamper kennen und freunden sich mit ihnen an. Und schließlich sind Campingplätze flexibler als Hotels. Es ist kein Problem, spontan einen Besuch auf einem Campingplatz zu verlängern, wenn der Ort sehr gut gefällt.

Wie gelingt der ideale Einstieg

Doch viele Familien, die zum ersten Mal einen Campingurlaub machen wollen, stellen sich folgende Frage: Welche Unterkunft ist die geeignetste?

Familienzelt, Wohnwagen oder doch Wohnmobil?

Im folgenden haben wir verschiedene Aspekte zu den verschiedenen Camping Unterkünften aufgelistet. Was spricht dafür, was dagegen. Als Einsteiger finden Sie viele Tipps und Anregungen.

Das Familienzelt – günstiger Einstieg ins Camping

Das Familienzelt – Vorteile

Ein Zelt bietet einige Vorteile. Es ist günstig. Schon vergleichsweise günstig erhält man ein robustes Zelt, das ausreichend Platz bietet. Ein Zelt lässt sich schnell aufbauen. Ferner ist es leicht und im nicht aufgebauten Zustand lässt es sich problemlos in der Garage oder im Keller verstauen, ohne dass es viel Platz wegnimmt.

Ein Familienzelt ist darüber hinaus eine geräumige Angelegenheit. Viele der heutigen Zelte sind neben dem Schlaf- auch mit einem Wohnbereich ausgestattet, in dem man bei schlechtem Wetter trocken sitzen kann. Die Zelte lassen Luft herein und halten dank der Moskitonetze zuverlässig Insekten ab.

Mit dem Zelt ist man zudem dem romantischen Ideal einer Nacht unter freiem Himmel am nächsten. Die Verbundenheit zur Natur ist im Zelt am größten.

Das Familienzelt – Nachteile

Der größte Nachteil eines Familienzelts ist sicher der geringe Komfort. Es gibt keine sanitären Anlagen im Zelt, so dass die Toilette immer woanders aufgesucht werden muss.

Zudem ist man sehr abhängig vom Wetter. Bei Dauerregen kann es im Zelt sehr ungemütlich werden. Wichtig ist hierbei, dass man ein qualitativ hochwertiges, dichtes Zelt benutzt, das auch größere Wassermengen abhält.

Bei Kälte hingegen gibt es im Zelt keine Heizung. Dann benötigen die Urlauber einen warmen Schlafsack und auch möglichst eine dicke Unterlage wie ein Luftbett, damit sie in der Nacht nicht frieren.

Zudem ist in einem Zelt die Privatsphäre womöglich kleiner als in einem Wohnwagen oder einem Wohnmobil. Darüber hinaus muss das Gepäck eventuell von A nach B getragen werden, während man es im Wohnwagen oder -mobil einfach im Fahrzeug lässt.

Mit dem Wohnwagen unterwegs – Komfort und Freiheit zugleich

Wohnwagen – Vorteile

Ein Wohnwagen bietet einige Vorteile: Er besitzt ein gemütliches Bett, hält zuverlässig Regen sowie Wind ab und er garantiert den Urlaubern eine größere Privatsphäre als ein Zelt. Da im Wohnwagen auch keine allzu aufwendige Technik verbaut ist, ist er zudem zuverlässiger als ein Wohnmobil.

Im Vergleich zum Zelt ist der Komfort deutlich größer. Je nach Größe kann ein Wohnwagen eine eigene kleine Küche, gemütliche Sitzbänke oder zwei große Betten für je zwei Personen bieten. Durch eine eigene kleine Toilette, oftmals auch mit Dusche, ist der sanitäre Bereich umfangreicher als im Zelt.

Im Vergleich zum Wohnmobil ist der Wohnwagen in der Anschaffung und im Unterhalt deutlich günstiger. Ein weiterer Vorteil ist die Mobilität: Während der Wohnwagen auf dem Campingplatz stehen bleibt, können die Urlauber mit dem eigenen Fahrzeug Ausflüge machen. Das ist deutlich entspannter als mit einem großen, wenig wendigen Wohnmobil.

Wohnwagen – Nachteile

Der größte Nachteil des Wohnwagens ist, dass es nicht leicht ist, mit ihm in Urlaub zu fahren. Um dies tun zu können, ist zudem eine besondere Fahrerlaubnis erforderlich.
Wohnwagen bewegen sich eher träge und können bei abschüssigen Straßen zu einer Gefahr werden, wenn der Fahrer das Fahren mit dem Wohnwagen nicht beherrscht.

Ein weiterer Nachteil ist, dass das An- und Abkoppeln des Wohnwagens zu einer aufwendigen Angelegenheit werden kann. Vor allem dann, wenn man häufig den Urlaubort wechseln möchte.
Ein weiteres Problem ist, dass ein Wohnwagen in der Zeit des Jahres, in der er nicht genutzt wird, irgendwo abgestellt werden muss. Dieses Problem lässt sich jedoch dadurch lösen, dass man einen Wohnwagen auch leihen kann.

Wahrscheinlich eher für fortgeschrittene Camper – das Wohnmobil. Aber auch im Verleih für Einsteiger zum Ausprobieren

Wohnmobil – Vorteile

Wie beim Wohnwagen gilt hier: Das Wohnmobil bietet deutlich mehr Komfort als das Zelt. in ihm ist die Privatsphäre gewährleistet und die Wertgegenstände sind sicher im Inneren verwahrt. Es bietet praktisch eine kleine, mobile Wohnung und somit geümtliche Sitz- und Schlafgelegenheiten, eine eigene kleine Kochnische, in der abwechslungsreichere Gerichte zubereitet werden können als mit dem Campingkocher und auch eigene sanitäre Anlagen.

Das ganze Gepäck kann schon vor der Abreise in die verschiedenen Schränke des Wohnmobils eingeräumt werden – somit entfällt das lästige Kofferschleppen.

Und schließlich ist man mit dem Wohnmobil sehr flexibel, da man wirklich immer alles im Urlaub an einem Fleck hat.

Was das Fahren angeht, zeigt sich das Wohnmobil klar im Vorteil gegenüber einem normalen PKW mit angehängtem Wohnwagen: ein Wohnmobil fährt sich leichter, die Handhabung gestaltet sich nicht so schwierig.

Wohnmobil – Nachteile

So praktisch ein Wohnmobil auch sein mag: Es kostet sehr viel. Auch das Leihen belastet das Urlaubsbudget sehr. Der Besitz eines eigenen Wohnmobils zieht noch die Unterhaltskosten nach sich. Und man braucht viel Platz, damit das Wohnmobil an einem sicheren Ort untergebracht ist, wenn es nicht genutzt wird.

In bestimmten Urlaubsgebieten sind die Straßen und Gassen sehr eng. Mit einem Wohnmobil ist das Manövrieren in diesen Situationen schwierig und erfordert einen erfahrenen Fahrer. Auch die Parkplatzsuche gestaltet sich möglicherweise schwierig. Je nach Größe des Fahrzeugs kann eine Erweiterung der Fahrerlaubnis notwendig sein.

AM Urlaubsort ist man unflexibel. Man hat ja im Gegensatz zur Anreise mit Wohnwagen oder Zelt kein Auto zur Verfügung.

Fazit

Ganz gleich, für welche Art von Campingurlaub man sich entscheidet: Sie alle bieten wichtige Vorteile, haben aber auch Nachteile. Dennoch: Camping macht einfach immer Freude! Warum also nicht ausprobieren?

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