Camping mit Hund – Tipps zur Reise mit dem Hund
Die Urlaubszeit ist die schönste Zeit des Jahres und das sollte auch für den vierbeinigen Begleiter so sein. Wird der Hund mit in den Campingurlaub genommen, ist bereits bei der Planung auf das passende Reiseziel zu achten. Lange Fahrten, zu hohe Temperaturen und viele, fremde Menschen und eine neue Umgebung sind für die meisten Hunde eine enorme Belastung.
- Tigges, Karoline (Autor)
- Marke: ADAC Reiseführer
- Yes we camp! Camping mit Hund: Die schönsten Plätze in Deutschland und Europa (PiNCAMP powered by ADAC)
- Farbe: Teal/Turquoise green
- Lammert, Andrea (Autor)
Hinzu kommen, je nach Reiseziel auch einige Anforderungen an den Hundebesitzer, die erfüllt sein müssen. Nur so kann der Urlaub für alle Beteiligten zu einem erholsamen Erlebnis werden.
Ein erholsamer Campingurlaub mit dem Hund
Notwendige Vorkehrungen vor der Reise
[toc]Vor der Fahrt in den Campingurlaub sind wichtige Vorkehrungen zu treffen. Auf diese Weise können die Reise und der Aufenthalt für Hund und Besitzer auch ein Genuss werden.
Der Hund sollte bei Reiseantritt gesund sein. Im Fahrzeug ist ein eigener Platz mit Möglichkeit zum Hinlegen für das Tier wichtig. Weigert sich der Hund in einen für den Kofferraum vorgesehenen Korb zu steigen, ist auch eine Leine mit Anschnallmöglichkeit eine geeignete Variante. Hierbei kann der Hund auf der Rückbank ganz bequem seinen Platz finden und ist für die Fahrt gesichert. Diese Anschnallmöglichkeit ist jedoch nur im Zusammenhang mit einem Geschirr zu verwenden und nicht am Halsband zu befestigen. Es besteht sonst die Gefahr, beispielsweise bei einer starken Bremsung den Hund zu verletzen.
Ausreichend Verpflegung und eingeplante Pausen sind unbedingt nötig, um die Anstrengungen für den Hund erträglich zu machen. Bevor die Reise beginnen kann, sollte sich der Reiseinteressierte über notwendige Impfungen und geeignete Campingplätze informieren.
Auf dem Halsband oder dem Geschirr können der Name des Hundes sowie die Telefonnummer des Besitzers geschrieben werden. Sollte der tierische Freund verloren gehen oder weglaufen, kann der Besitzer direkt vom Finder kontaktiert werden.
Um den Hund am Zeltplatz nicht ständig an der Leine halten zu müssen, kann ein entsprechender Pflock bzw Hering in den Boden gesteckt werden. Daran wird die Leine befestigt. Dazu eignen sich besonders jene mit Schraubgewinde, da sie sich richtig im Erdreich verankern lassen. Der Hund kann daran sicher angeleint werden und sich in einem angemessenen Radius am Zelt oder dem Wohnwagen bewegen.
Unterlagen und Impfungen auf Vollständigkeit prüfen
Je nach erwünschtem Reiseort sind einige Unterlagen und Impfungen für den Hund notwendig!
Für eine problemlose Einreise benötigt der Hundebesitzer für das Tier einen Heimtierpass und je nach Reiseziel verschiedene Impfungen sowie Dokumente. Hierzu sollte rechtzeitig, meist zwei bis drei Monate vor dem Aufbruch in den Urlaub nachgesehen werden, ob alle Impfungen vorhanden und noch gültig sind. Teilweise sind auch tierärztliche Dokumente notwendig, die einige Zeit der Bearbeitung in Anspruch nehmen. Es ist sinnvoll, sich rechtzeitig über die jeweilig benötigten Unterlagen und deren Organisation zu kümmern.
Auslandsreise – welche Unterlagen, Impfungen braucht der Hund
Wer mit seinem Hund ins Ausland verreisen möchte, benötigt einige Unterlagen.
Der Heimtierausweis ist ein blauer Pass für den Hund. Darin werden alle Daten des Hundes, besondere Merkmale, sowie der Besitzer festgehalten. Auch alle Impfungen sind darin verzeichnet.
Zur Sicherheit des Hundes im Falle seines Verlustes ist ein unter der Haut platzierter Chip sinnvoll.
Der Chip befindet sich immer auf der linken Halsseite des Tieres. Die Chipnummer wird im Heimtierpass notiert. Sollte der Hund entlaufen, kann aufgrund des Chips sofort der Besitzer ermittelt und das Tier rasch zurückgegeben werden.
Je nach Reiseziel sind verschiedene Impfungen notwendig. Darüber sollte sich der Hundebesitzer bereits bei der Reiseplanung informieren.
Standartimpfungen wie Tollwut und die mehrfach Impfung SHPPI (Staupe, Parvovirose, Zwingerhusten, Leptospirose) schützen nicht nur den Hund vor unangenehmen, oft tödlich verlaufenden Krankheiten, sondern auch die Menschen. Daher ist besonders die Tollwutimpfung bei Reisen mit dem Hund ins Ausland Pflicht. Je nach Reiseziel muss die Impfung bereits zwischen vier Wochen und sechs Monaten bei Reiseantritt bestehen. Zudem darf sie nicht älter als 12 Monate sein. Je nach Land kann zum Heimtierausweis auch ein tierärztliches Zeugnis verlangt werden.
In bestimmten Ländern besteht zum Impfschutz des Hundes auch Leinen- und Maulkorbpflicht
Der richtige Campingplatz für Hund und Besitzer
Bei der Auswahl des Campingplatzes ist darauf zu achten, dass Hunde erlaubt sind. Nicht auf jedem Campingplatz sind die vierbeinigen Begleiter erwünscht.
Ist ein passender Campingplatz gefunden, sollte sich bereits im Vorfeld über die möglichen Kosten informiert werden. Die meisten Campingplätze verlangen für den tierischen Urlauber einen Aufpreis. Auch die Nutzungsbestimmungen des Platzes sind einzuhalten. Der Hund muss meist angeleint sein und die Hinterlassenschaften sind sofort zu entfernen.
Wichtiges für einen problemlosen Aufenthalt auf dem Campingplatz
Unbedingt mitgenommen werden sollte neben der Leine und genug Nahrung sowie Wasser für den Hund auch ein passender Schlafplatz. Der Mensch nutzt zum Campen ISO-Matten und Schlafsäcke. Auch der Hund braucht einen angemessenen Platz zum Ablegen, damit er während der Ruhephasen nicht ständig auf dem vielleicht auch nassen oder kalten Boden liegen muss.
Futter- und Wasserschüsseln gibt es mittlerweile auch als Platz sparende Version zum Zusammenfalten. Auf diese Weise nehmen sie beim Transport kaum Platz ein. Mit wenigen Handgriffen sind sie einsatzbereit.
Befestigungsmaterial, um dem Hund die Möglichkeit zu geben, sich auch vor dem Zelt an der Leine aufzuhalten, sollte mitgenommen werden. Die notwendigen Unterlagen und der Heimtierpass sind mitzuführen.
Kurz zusammengefasst:
- vorhandener Impfschutz des Hundes
- Heimtierausweis
- evtl. tierärztliche Dokumente
- passendes Reiseziel
- hundefreundlicher Campingplatz
- geeigneter Platz im Transportmittel
- ausreichend Futter und Wasser
- Maulkorb
- Schlafplatz für den Hund
- Befestigungsmaterial zum Anleinen vor dem Zelt oder Wohnwagen
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