Dauercamper – Ideen zur Gestaltung der Parzelle

Dauercamping ist ein Lebensstil, dessen Vorteile viele Menschen nicht mehr vermissen möchten. Man befindet sich das ganze Jahr über in herrlicher Natur und oft in einer malerischen Umgebung mit Bergen und Seen. Dauercamper entfliehen dem hektischen Stadtleben und halten sich an einem Ort der Ruhe und Erholung auf.

Auf Dauercampingplätzen entsteht oft eine enge Gemeinschaft von Gleichgesinnten. Idealerweise teilt man Erfahrungen und schließt Freundschaften. Darüber hinaus bieten Campingplätze eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten wie Wandern, Angeln, Radfahren, Schwimmen und vieles mehr. Wer mit seiner Familie campt, sammelt meist schöne gemeinsame Erinnerungen.

Das Leben bzw. auch Wohnen auf dem Campingplatz ist von Freiheit und Abenteuerromantik geprägt. Auch die Kostenersparnis gegenüber anderen Wohnformen ist für Dauercamper ein wichtiger Aspekt. Die eigene Camping-Parzelle vermittelt ein Gefühl der Unabhängigkeit. Sie ist eine kleine Oase, die sich im Rahmen des Erlaubten nach eigenen Wünschen gestalten lässt.

Überlegungen zur Gestaltung der Dauercamping-Parzelle

Nicht alles, was man auf der eigenen Parzelle machen könnte, ist auch erlaubt. Oft gelten auf Campingplätzen Einschränkungen beim Pflanzen von Bäumen und Hecken sowie beim Anlegen von Beeten, beim Bauen von Mauern oder Carports, beim Verlegen von Leitungen und Kabeln unter der Erde und beim zusätzlichen Anschluss von Wasserleitungen.

Bei allen gestalterischen Veränderungen an der Parzelle sollte man sich deshalb im Voraus überlegen, wie man sie beim Verlassen des Platzes wieder abbauen kann. Außerdem ist es wichtig, Nachbarn mit den Gestaltungselementen nicht zu stören und deren Aussicht zu beeinträchtigen.

Wenn sichergestellt ist, dass das Vorhaben den Vorschriften des Campingplatzes entspricht, kann es ans Werk gehen. Im Zweifel fragen Sie beim Platzwart nach!

Eine Terrasse anlegen

Terrassen stellen wunderbare Grundlagen für die Außenbereichsgestaltung dar. Sie sind bequem und funktional zugleich. Wählen Sie Materialien aus, die den Anforderungen Ihres Campingplatzes entsprechen und langlebig sind. Beliebte Optionen sind Holz, Steinplatten oder Pflastersteine. Achten Sie darauf, dass die Materialien zur Umgebung passen und den Vorschriften entsprechen. Bestimmen Sie den idealen Standort für Ihre Terrasse.

Berücksichtigen Sie Faktoren wie Sonneneinstrahlung (Tipp: SunOnTrack nutzen), Windrichtung und den natürlichen Verlauf des Geländes. Stellen Sie sicher, dass die Terrasse eben und stabil ist. Planen Sie die Größe Ihrer Terrasse sorgfältig. Sie sollte groß genug sein, um Ihre Bedürfnisse zu erfüllen, aber nicht zu groß, um den Raum zu überladen oder gegen die Campingplatzregeln zu verstoßen.

Wenn Sie handwerklich begabt sind, können Sie die Terrasse selbst bauen. Andernfalls sollten Sie einen professionellen Handwerker in Betracht ziehen. Die Konstruktion der Terrasse sollte stabil und sicher sein, um Unfälle zu vermeiden. Wenn Sie auf die Terrasse auch ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen einladen möchten, sollten Sie Barrierefreiheit berücksichtigen.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Terrasse über ein ordnungsgemäßes Entwässerungssystem verfügt, um Staunässe oder Wasseransammlungen zu verhindern. Dies ist wichtig, um Schäden an der Terrasse und Probleme mit Feuchtigkeit zu vermeiden. Denken Sie daran, Ihre Nachbarn auf dem Campingplatz zu respektieren. Ihre Terrasse sollte keine Beeinträchtigung für andere Bewohner darstellen oder deren Privatsphäre stören.

Sitzgruppen gestalten

Auch ohne Terrasse lässt sich auf der Parzelle mindestens eine dauerhafte Sitzgruppe einrichten. Die Vielfalt der heute erhältlichen wetterfesten und leicht zu reinigenden Gartenmöbel, macht es leicht, sie optisch ansprechend und gemütlich zugleich zu gestalten.

Investieren Sie in Gartenmöbel, die leicht beweglich sind. Mit diesen mobilen Möbeln können Sie je nach Bedarf Sitzbereiche gestalten und den Raum flexibel nutzen.

Schaffen Sie verschiedene Sitzbereiche mit bequemen und auch dekorativen Sitzgelegenheiten, Kissen und Decken. Dies ermöglicht es Ihnen, verschiedene Aktivitäten wie Essen im Freien, Lesen oder Entspannen in unterschiedlichen Umgebungen zu genießen.

Pflanzcontainer arrangieren

Pflanzgefäße, Blumenkübel oder Pflanzcontainer sind auch dort erlaubt, wo der Boden nicht verändert werden darf. Die Gefäße sind nicht nur praktisch, sondern auch dekorativ. Sie verschönern Sitzgruppen, Eingangsbereiche und Rasenflächen.

Pflanzcontainer sind in jedem Gartencenter und auch Online erhältlich. Setzen Sie auf große Blumenkübel, Töpfe oder Kästen, um Pflanzen wie Blumen, Sträucher oder Küchenkräuter anzubauen. Diese Behälter sind tragbar, enthalten oft eine Trainage und können einfach bewegt werden. Als mobile Gestaltungselemente kollidieren sie nicht mit der Campingplatzordnung.

Hochbeete anlegen

Hochbeete eignen sich zum Anpflanzen frischen Gemüses aller Art sowie von Pilzen und Kartoffeln, sodass Sie sich als Dauercamper preiswert, frisch, vitaminreich und ohne lange Fahrtwege ernähren können. Hochbeete bieten zudem viel Flexibilität in Bezug auf die Größe und die Auswahl und Rotation von Pflanzen. Zu jeder Saison können Sie Gemüse, Kohl, Petersilie, Zwiebeln oder auch Beeren ernten.

Gemüsebeete sind für Dauercamper vorteilhaft, doch Campingplätze legen oft Einschränkungen hinsichtlich des Grabens und der Bodenveränderung fest, um die Umwelt zu schützen und das Gelände für alle Gäste in gutem Zustand zu erhalten. Ein Hochbeet erfordert jedoch keine Bodenveränderungen, da es auf einer erhöhten Plattform gebaut wird und somit der Boden intakt bleibt.

Hochbeete bieten oft eine ausgezeichnete Entwässerung, da überschüssiges Wasser leicht abfließen kann. Dies ist besonders nützlich in Gebieten mit starken Regenfällen, da Staunässe vermieden wird. Hochbeete sind oft platzsparend und können leicht in begrenzten Räumen untergebracht werden. Dies ist besonders nützlich auf Camping-Parzellen, auf denen der verfügbare Platz begrenzt ist.

Insgesamt bieten Hochbeete eine praktische Lösung für Camping-Parzellen, auf denen das Anlegen von herkömmlichen Beeten oder Bodenveränderungen verboten ist. Sie ermöglichen es Campern, ihre Liebe zum Gartenbau zu genießen, ohne gegen Campingplatzregeln zu verstoßen oder die Umwelt zu beeinträchtigen.

Outdoor-Deko und Gartenkunst

Integrieren Sie Kunstwerke im Freien wie Skulpturen, Steinkunst oder Wandbilder, um Ihre Parzelle zu verschönern und eine persönliche Note hinzuzufügen. Verleihen Sie Ihrer Parzelle Persönlichkeit und Charakter mit Outdoor-Dekorationen. Windspiele, Gartenfiguren, Laternen und Steinskulpturen können Ihr Outdoor-Lebensraum verschönern und eine einladende Atmosphäre schaffen.

Teich oder Brunnen

Wenn es die Campingplatzregeln erlauben, können Sie einen kleinen Teich mit Fontaine oder Brunnen anlegen, um eine beruhigende Wasserquelle zu schaffen. Dieses Element kann die Sinne beruhigen und eine entspannende Umgebung schaffen. Solarbetriebene Wasserspiele sind im Handel erhältlich.

Outdoor-Küche und Feuerstelle

Eine mobile Feuerstelle oder ein tragbarer Kamin kann an kühlen Abenden für Wärme und Atmosphäre sorgen. Dies schafft auch einen geselligen Treffpunkt für Freunde und Familie.

Nutzen Sie eine mobile Outdoor-Küche oder Grillstation. Diese kann mit einem Grill, einem Kochbereich, einem Außenkamin und Ablageflächen ausgestattet sein, um das Kochen im Freien zu genießen und gleichzeitig den Raum funktional zu gestalten. Der Kamin spendet an Abenden wohlige Wärme.

Pavillon oder Baldachin

Ein Pavillon oder ein Baldachin kann Schatten und Schutz vor Regen bieten. Diese temporären Strukturen sind oft erlaubt und können den Raum optisch abgrenzen und eine gemütliche Atmosphäre schaffen.

Outdoor-Beleuchtung

Setzen Sie verschiedene Arten von Außenbeleuchtung ein, wie Solarleuchten, Laternen oder Lichterketten. Diese schaffen nicht nur eine angenehme Atmosphäre, sondern bieten auch Sicherheit und Sichtbarkeit in den Abendstunden.