Festreise durch Österreich: Topspots für einen Zwischenstopp mit dem Camper

Das Feiern steckt beinahe in der DNA jedes Österreichers. Von Kindesbeinen an wachsen sie mit dem Brauchtum ihrer Eltern auf. Camper sollten die folgenden fünf Feste des Landes nicht verpassen.

Camping im Ausseerland

Das Ausseerland in Österreich erstreckt sich zwischen Totem Gebirge und Ausläufern des Dachsteinmassivs. Angelfreunde sollten hierher unbedingt ihre Ausrüstung mitbringen. Denn die dafür ausgezeichnete „Genussregion Ausseerland Saibling & Forelle“ ist reich an den schönsten mitteleuropäischen Fischgewässern.

Lohnenswert ist ein Campingausflug hierher vor allem Ende Mai. Jetzt feiern die Einheimischen ihr „Fest der 1.000 Blüten“ als Narzissenfest. Es ist durchaus möglich, dass der betörende Blütenduft von geschmückten Drahtfiguren, den Kräuterwiesen oder städtischen Blütenkorsos bis auf einen der Stellplätze herüber fächelt.

Almabtrieb in Vorarlberg

Die Region um den Vorarlberg ist von Landwirtschaft und entsprechenden ländlichen Bräuchen geprägt. Für Camper mit oder ohne Anhängerkupplung gibt es hier eine Vielzahl nahe gelegener Stellplätze, zum Beispiel in Hochlitten, Bürs oder Raggal. Besser hält diese etwas mehr Gesamtlast aus, um sich für die Heimreise mit einigen der hiesigen, auf Höfen selbst produzierten Spezialitäten zu versorgen. Ein besonderes Spektakel bieten im Herbst Sennerfamilien mit ihren Kühen, wenn sie diese reich geschmückt von den hoch gelegenen Almen herabtreiben.

Riesenspektakel in Lungau

Lungaus berühmtester Stadtbewohner ist über sechs Meter hoch und wiegt trotzdem „nur“ 80 Kilogramm. Camper sollten für diesen Salzburger Bauernherbst am besten frühzeitig nach Stellplätzen in der Nähe Ausschau halten. Denn von fern und nah treffen sich jetzt Schützen- und Trachtenvereine sowie die Landjugend.

Vor allem die Burschen von Lungau geben alle Kraft, um eine der zehn Samson-Figuren in Begleitung von Zwergen und einer Musikkapelle durch den Ort zu tragen. Vielleicht geht dabei ja etwas von den mystischen Kräften des schwarzhaarigen Samson auf die Zuschauer über.

Samsontreffen St. Michael – Foto Ferienregion Lungau | Foto: Ferienregion Lungau / Copyright – Roland Holitzky

Ein Abstecher für verliebte Camper zum Traunseer Liebstattsonntag

Begonnen hat dieses regionale Fest mit der Nächstenliebe im 17. Jahrhundert eines Gmundner Stadtpfarrers. Er lud die Armen am vierten Fastensonntag zu einem kostenlosen Essen ein. Camper können heutzutage ihr Lunchpaket ebenfalls im Wohnmobil lassen. Denn am Liebstattsonntag ist der Ort Traunsee voller Lebkuchenherzen, natürlich traditionell mit liebevollen Sprüchen.

Nach der sonntäglichen Messe zieht sich ein Trachtenzug durch die Altstadt, bis am Stadtplatz duftende Herzen an die Schaulustigen verteilt werden. Vor allem kleine Naschkatzen verzichten dafür gewiss auf eine andere Tagestour.

Flammende Nacht zur Wachauer Sommersonnenwende

Am Donauufer von Wachau stehen zur Sommersonnenwende riesige Scheiterhaufen. Aus den Weingärten leuchten Fackeln herüber. Burgen und Donaulichter verleihen der Nacht einen besonders feurigen Glanz. Wer mag, tauscht zu diesem Fest den Abend im Camper gegen eine Fahrt auf einem der festlich geschmückten und beleuchteten Donauschiffe.

Spätestens zum Feuerwerk sollten sich Besucher Aussichtspunkte in der Wachaubahn sichern. Perfekt klingt die Nacht mit einem der speziellen Sonnwendmenüs in den Gaststätten oder Heurigen aus. Gaumenschmaus bieten außerdem international prämierte und regionale Weine.

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Fazit

Wenn schon Camper und Österreich, dann empfehlen sich für besondere Erlebnisse die zahlreichen regionalen Brauchtumsfeste des Landes. Abwechslung finden hier Angler und Wanderer oder Schaulustige an einer der bunten Prozessionen. Nebenbei bieten sich regionale Spezialitäten zum Verkosten vor Ort oder als Souvenir für die Heimreise an.

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